Der Tauchsieder erinnert mich an meine Studienzeit 1969 bis 1973 in Halle. Wir haben als Studenten fast alle im Internat gewohnt, private Zimmer oder Wohnungen gab es so gut wie keine. Unser Internat war eines der älteren, entsprechend auch die Zimmerausstattung: 2 Doppelstockbetten, 4 Spinde, ein kleiner Tisch – auf max. 20 qm. Das war damals normal, Wohnraum war sehr beengt. Die Küche auf dem Etagenflur war immer hoch frequentiert. Deshalb hatte ich den Reisetauchsieder (VEB Kombinat Narva), dessen Benutzung im Zimmer eigentlich verboten war. Ich habe ihn im Schrank bzw. hinterm Vorhang auf dem Fensterbett versteckt. Er funktioniert heute noch. Die Benutzung ist nicht ganz ungefährlich – der schaltet sich nur aus, wenn der Stecker gezogen wird.

Die Tauchsieder in Argentinien sahen etwas anders aus, waren sehr beliebt bei Menschen die mit wenig Geld reisen, so konnte man in den Schlafzimmern immer eine Tasse Tee, Kaffee oder Matetee kochen. Als Tasse wurden oft Emailletassen mitgennomen. (70/80er Jahren)